ACRI-ST trägt mit Satellitendaten und StorNext Scale-Out-Storage zu einem besseren Verständnis der Erde bei

ACRI-ST spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufbereitung und Archivierung kritischer Satellitendaten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Das Unternehmen mit Sitz in Südostfrankreich begann als kleines Forschungs- und Entwicklungsunternehmen, das seine Dienstleistungen nach und nach um Archivierung und Reprozessierung aufgestockt hat. Inzwischen betreibt ACRI-ST Rechenzentren, die die Daten mehrerer Satelliten vorhalten und den Zugriff darauf ermöglichen.

Basis für zukunftsweisende Forschung

ACRI-ST ermöglicht Forschern aus aller Welt den Zugriff auf Datenbestände aus über 20 Jahren und unterstützt die Abwicklung von Forschungsprojekten mit Services zur Datenaufbereitung. „Es wäre für Wissenschaftler extrem zeitaufwändig, wenn sie mit den Rohdaten der Satelliten arbeiten müssten“, so Gilbert Barrot, CIO von ACRI-ST. „Zunächst müsste eine gewaltige Anzahl hochauflösender Bilder sortiert werden, bevor überhaupt mit der Analyse begonnen werden könnte.“ Stattdessen verarbeiten die ACRI-ST-Server die Rohdaten für die gewünschte Region und stellen den Wissenschaftlern die benötigten Daten direkt zur Verfügung.

Vorbereitung auf ein Datenwachstum in PB-Dimensionen

Im Vorfeld der Einführung des neuen ESA-Satelliten Sentinel-3 musste ACRI-ST eine neue Speicherumgebung einführen, die anstelle der typischen Kapazitäten früherer Projekte von einigen Dutzend Terabyte auf Kapazitäten von mehreren Petabyte ausgelegt war. „Wir suchten nach einer Lösung, die unsere unmittelbaren Anforderungen erfüllt und sich auch mittel- und längerfristig kostengünstig skalieren lässt“, so Barrot. Gleichzeitig musste ACRI-ST sicherstellen, dass alle Daten problemlos für die internen und externen Wissenschaftler verfügbar sind.

StorNext für Geschwindigkeit und Skalierbarkeit

Das Team von ACRI-ST entschied sich für eine mehrstufige Quantum StorNext-Speicherlösung, die die Archivierung der Satellitendaten, den Zugriff für Forscher und die internen Workflows für die Mehrwertdienste des Unternehmens unterstützt. Die mehrstufige StorNext-Umgebung bietet das optimale Verhältnis aus Skalierbarkeit und schnellem Zugriff sowohl für Linux- als auch für Windows-Umgebungen.

„Der Einsatz von Tape und Disk in einer einzigen Umgebung sichert uns die Vorteile beider Speichermethoden“, führt Barrot aus. „So können wir aktuell benötigte Daten in einem sofort verfügbaren Disk-Cache vorhalten und den Großteil des Archivs auf kostengünstigeren Tapes verwalten. Wir wussten, dass wir mit StorNext nicht nur unseren unmittelbaren Speicherbedarf für 400 TB Satellitendaten decken, sondern uns gleichzeitig auch die Option auf eine Erweiterung bis auf mehrere Petabyte in den kommenden zehn Jahren offenhalten können.“

Erweiterung des Archivs

ACRI-ST kann bereits von der Skalierbarkeit der StorNext-Plattform profitieren. 2016 erhielt das Unternehmen den Zuschlag für den EODAS (Earth Observation Data Archiving Service) der ESA. Dieser Service archiviert alle Satellitendaten früherer und aktueller ESA-Missionen (außer Sentinel). Hierfür musste ACRI-ST eine Kapazität von 6 PB für historische Daten sowie 2 PB für laufende Missionen bereitstellen.

Um diese Anforderungen erfüllen zu können, erweiterte das Team von ACRI-ST sein Quantum Archiv. „ESA setzte ein robustes Archiv voraus, das das Zurückladen und Verteilen großer Datenmengen erlaubt. Die Quantum Archivierungslösung war dafür perfekt“, sagt Barrot. „Wir konnte die Kapazität problemlos und kostengünstig erweitern, ohne mehr Stellfläche im Rechenzentrum zu benötigen.“ Zudem baute ACRI-ST über die Tochtergesellschaft adwaïsEO eine nahezu identische Umgebung in Luxemburg auf, die als Hauptarchiv fungiert. Nachdem die Daten in Luxemburg eingespeist wurden, werden Kopien zur externen Sicherung an den französischen Standort ausgelagert.

Langfristige Speicherung wertvoller Satellitendaten

Das ACRI-ST-Archiv nutzt StorNext Active Vault zur vollständigen Automatisierung der Medienverwaltung. Die Daten auf den Tapes werden durch die EDLM-Funktionen (Extended Data Life Management) des Archivs geschützt. EDLM erkennt frühe Anzeichen von Medienabnutzung und verschiebt die betroffenen Dateien automatisch auf neue Tapes, um sie langfristig sicher vorzuhalten. Zudem unterstützt das Archiv das Linear Tape File System (LTFS), sodass Forscher Daten auch ohne Quantum Lösungen direkt lesen können, und bietet Cloud-Fähigkeit für flexible künftige Speicheransätze.